Unsere Belletristik Buchtipps für das Frühjahr 2019
Wie jedes Jahr haben sich bei uns in der Buchhandlung unter den Belletristik Neuerscheinungen des Frühjahrs bereits einige Lieblinge hervorgetan.
Bücher, die fesseln, die mitfühlen lassen und die man verschlingt, bis zur letzten Seite.
Unsere Top 3 wollen wir Ihnen in den Belletristik Buchtipps für das Frühjahr 2019 heute gerne präsentieren.
Alle drei der Belletristik Buchtipps nehmen uns mit ins Ausland: Nach Paris, nach Italien & Amerika und nach Cornwall. Und gleichzeitig auf eine spannende Reise durch das Leben der Hauptcharaktere. Aber lesen Sie selbst!
Belletristik Buchtipp 1: Raffaella Romagnolo – „Bella Ciao“
Der Roman „Bella Ciao“ von Raffaella Romagnolo beschreibt die Geschichte zweier Freundinnen, deren Leben lange Zeit in verschiedenen Ländern verläuft.
Anita und Giulia. Als beide noch Kinder sind hintergeht Anita Giulia mit deren Verlobten. Daraufhin flieht die schwangere Giulia, die sowieso in absoluter Armut lebt, nach New York.
Dort kann Sie sich mit viel Glück eine neue Existenz aufbauen, während Anita weiter im Heimatort den Krieg erlebt.
So lässt uns das Buch zum einen erfahren, wie es italienischen Einwanderern in Amerika Anfang des Zwanzigsten Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg ergangen ist.
Zum Anderen erlebt Anita in Italien einen anderen Teil der Geschichte. Großgrundbesitzer, Landverwalter und Bauern – Und dann kommen die politischen Konflikte zwischen Kommunisten und Rechten in der Mussolini-Zeit hinzu.
Überaus turbulente Zeiten, die das Schicksal aller Beteiligten dramatisch beeinflussen. Nach einem halben Jahrhundert kehrt Giulia in ihre Heimat zurück. Sie will Anita wiedersehen..
Eine tiefgründige Geschichte, die alles beinhaltet: Freunde, Italien, Geschichte, Krieg und natürlich auch Liebe. Ein super Lesevergnügen!
Belletristik Buchtipp 2: John Ironmonger – „Der Wal und das Ende der Welt“
John Ironmongers „Der Wal und das Ende der Welt“ spielt in England. Zuerst befinden wir uns in London in einem Banker und Traderpalast. Joe Haak entwickelt ein sehr intelligentes Computerprogramm, welches mit einem Dutzend Sprachen ausgestattet, viele Tageszeitungen und Onlinepuplikationen täglich selbst lesen und verarbeiten kann.
Das Programm verbindet Alles mit Allem und kann so wirtschaftliche Schlüsse ziehen und ein wenig in die Zukunft schauen. Lew Kaufmann, einer seiner Chefs bringt in das Ganze die philosophischen Aspekte und will daß er mit dem Programm noch weiter in die Zukunft blicken kann.
Szenenwechsel: Wir befinden uns nun am westlichsten Ende Cornwalls. Der junge Joe Haak wird angeschwemmt und gleich darauf strandet ein Wal. Das ganze Dorf St.Piran rettet unter Joes Anweisungen den Wal und schiebt ihn bei Flut zurück ins Meer.
Außerdem steht eine Pandemie bevor.. Ganz England und auch die restliche Welt sind vom Zerfall bedroht. Wer weiß wie die Menschen reagieren? Egoismus, Gewalt, Plünderungen..
Aber lest selbst, vielleicht gibt’s auch ein gutes Ende.
Wir finden: Ein super spannender und nachdenklicher Roman mit Nachklang.
Belletristik Buchtipp 3: Tatiana de Rosnay – „Fünf Tage in Paris“
Familie Malgarde hat zwei Jubiläen zu feiern. Vater Paul, ein über Frankreichs Grenzen hinaus bekannter Baumexperte wird siebzig Jahre alt. Zusammen mit seiner amerikanischen Frau Lauren begeht er zudem den vierzigsten Hochzeitstag. Aus diesem Anlass laden sie ihre beiden Kinder Tilia und Linden für einige Tage nach Paris ein.
Was als heitere Familienzusammenkunft geplant war, bekommt nur allzu bald eine bedrückende Note. Die Kinder bemerken schon bei der Ankunft, dass ihr sonst so fitter Vater körperlich angeschlagen ist. Hinzu kommt der schon tagelang andauernde Regen, der die Seine bedrohlich anschwellen lässt und die geplanten Unternehmungen vereitelt. Als der Vater beim festlichen Abendessen im Restaurant einen Schlaganfall erleidet, spitzt sich auch die familiäre Situation dramatisch zu. Alle Familienmitglieder haben Geheimnisse, die sie vor den anderen bis dahin verborgen hatten, die aber jetzt in den bangen Stunden des Wartens ans Licht drängen.
Tatjana de Rosnays Roman zieht den Leser sofort in seinen Bann. Atemlos verfolgt man mit welcher Gewalt, die sonst so romantisch dahinfließende Seine, das Leben der Pariser Bevölkerung bedroht. Darin eingebettet fesseln die Lebensgeschichten der vier Protagonisten, denen man mit klopfendem Herzen folgt.